Die derzeitigen äußeren Umstände bringen unser Leben und unseren Alltag ganz schön durcheinander.
Seit einem Jahr üben wir uns – mehr oder weniger stark – in Social-Distancing. Wir reduzieren unsere sozialen Kontakte auf ein Minimum. Und unser Leben findet fast ausschliesslich oder zumindest überwiegend in den eigenen 4 Wänden statt. Oder via den Bildschirm. Zum Wohle der Gemeinschaft ist das nun einmal das Gebot der Stunde.
Aber was macht das eigentlich mit uns?
Schließlich sind wir als Mensch ein soziales Wesen. Wir brauchen den Kontakt zu anderen Menschen – ganz gleich in welchem Alter. Wir brauchen den Austausch mit Gleichgesinnten, ja sogar den Austausch mit Andersdenkenden. Wir brauchen Umarmungen und ab und zu eine Schulter zum Ausweinen. Oder ein freundliches und aufmunterndes Wort. Und das nicht nur aus den Reihen unserer Familie. Als Mensch pflegen wir normalerweise soziale Kontakte in vielerlei Hinsicht.
Natürlich sind wir eng verbunden mit unserer Familie. Dies ist die soziale Bindung, die im Vordergrund steht. Aber wir haben eben auch noch anderweitige soziale Bindungen.
- Im Berufsleben bewegen wir uns zwischen Vorgesetzten und Kollegen, haben vielleicht sogar Kontakte nach außen, zu Kunden oder Lieferanten, zu anderen Firmen.
- Wir haben Freunde, mit denen wir ebenfalls eine soziale Bindung eingegangen sind.
- Wir haben Hobbys, die wir mit Gleichgesinnten teilen. Wir sind in einem Verein, in einem Fitnessclub oder in einem Chor. Auch das sind für uns soziale Bindungen.
Ist das gut?
Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft, sich auszumalen, dass das Fehlen sozialer Kontakte auf lange Sicht nicht spurlos an uns vorüber geht.
Viele von uns vermissen es, ihren Sport nach der Arbeit im Verein auszuüben und ihre Sportkameraden zu treffen.
Oder das Treffen mit Freunden in einem gemütlichen Lokal auf ein Glas Wein.
Wieder Andere würden alles dafür geben, aus ihrem Homeoffice rauszukommen und mit den Kollegen im Büro mal wieder ein Schwätzchen auf dem Flur zu halten.
Social Distance ist eine Notwendigkeit in der jetzigen Situation. Und trotzdem sehnen wir uns nach unserem „alten Leben“ zurück.
Fehlender Ausgleich im Alltag
Es sind nicht nur die sozialen Kontakte, die uns schmerzlich fehlen. Wir haben schlichtweg auch keinen Ausgleich mehr zu unserem ganz normalen Alltag. Denn unser normaler Alltag ist das einzige, was derzeit noch stattfindet.
Als Familie zu Hause mit Homeschooling und Homeoffice. Und danach? Die einzige Abwechslung besteht darin, im Supermarkt etwas für´s Abendessen zu kaufen. Damit man mal rauskommt.
Für unseren Ausgleich zu Arbeit oder Schule können wir außerhalb unserer Wohnung nicht viel tun. Keine Freunde treffen, keinen Sport im Verein machen, nicht Essen gehen, kein Kino, keine Familienfeiern, keine Geburtstage, keine Sauna.
Viele Möglichkeiten, die wir eifrig genutzt haben, um unsere Batterien wieder aufzuladen, fallen einfach weg.
Und selbst diejenigen, die ihre Arbeit nicht aus dem Homeoffice verrichten können, merken den Verlust des Ausgleichs. Sie fahren morgens zur Arbeit und abends wieder nach Hause. Und sonst? Sonst nichts weiter.
Das alltägliche Leben ist irgendwie nicht mehr Balance, das Gleichgewicht stimmt nicht mehr.
Gibt es Alternativen?
Wir sollten es nicht soweit kommen lassen, dass sich das Fehlen von Ausgleich allzu deutlich bemerkbar macht. Wenn wir wissen, was wir brauchen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, sollten wir uns machbare Alternativen suchen. Es gibt da durchaus Möglichkeiten:
Geh raus in die Natur zum Spazieren, Walken oder Joggen.
Triff deine Freunde online oder nutze das gute alte Telefon wieder häufiger.
Mache Sport zu Hause.
Widme dich einem Hobby, für das du sonst noch nie Zeit gefunden hast.
Gestalte dein Zuhause neu – vielleicht ist mal wieder ein neuer Anstrich nötig oder man könnte die Möbel umstellen, für mehr Gemütlichkeit.
Suche nach Online-Angeboten, wie nach einem Museumsbesuch oder einem Quizabend online.
Auch ein gemeinsames Dinner als Online-Event kann Abwechslung und Spass bringen.
Wir können uns unseren Ausgleich im Alltag selbst schaffen. Ideen gibt es wirklich viele.
Das ist nicht genug für deine Gefühlswelt
Trotz aller Einsicht für das Notwendige und trotz Alternativen, um für unseren Ausgleich zu sorgen, ist es aber durchaus möglich, dass das Gefühl von Mangel in uns aufkommt.
Wir bemerken, dass uns einige liebgewonnene Menschen, Gewohnheiten und Aktivitäten wirklich fehlen.
Bist du auch an so einem Punkt, an dem du bemerkst, wie unzufrieden du bist mit den momentan beschränkten Möglichkeiten für dein privates Leben?
Du spürst eine gewisse Ohnmacht, weil du an dieser Situation nicht wirklich etwas ändern kannst. Vielleicht fühlst du dich hilflos der Situation ausgesetzt. Lass dieses leise Gefühl in dir nicht erst groß werden, sondern nimm dieses Gefühl für dich an und arbeite daran, damit es dich emotional nicht belastet.
Kümmere dich um deine Gefühle
EFT (Emotional Freedom Techniques) ist eine wunderbare Möglichkeit, dich mit diesem Gefühl zu befassen.
Spüre in dich hinein, und nimm wahr, wie du dich gerade fühlst. Ist es Ärger darüber, deine Freunde nicht treffen zu können. Oder eher Traurigkeit, weil du deine Freizeitaktivitäten nicht mehr wahrnehmen kannst. Vielleicht ist es auch Hilflosigkeit, denn die Situation zu verändern, liegt nicht in deiner Hand.
Welches Gefühl es auch ist, nimm es wahr. Wo spürst du es in deinem Körper ganz deutlich und wie intensiv ist es. Und dann? Dann fang an zu klopfen!
Konzentriere dich beim Klopfen auf jeweils 1 Gefühl auf einmal!
Indem du diesem Gefühl Raum gibst und indem du dir erlaubst, deine Gefühle zu fühlen, eröffnest du dir die Möglichkeit, sie zu verändern. Neue Gedanken können aufkommen. Und du kannst mehr Gelassenheit und innere Ruhe finden.
Klopfe mit Hilfe von EFT deinen Ärger, deine Traurigkeit oder deine Hilflosigkeit, bis sie sich für dich nicht mehr belastend anfühlt.
Begleite dich mit EFT selbst durch die jetzige Situation, damit deine Emotionen dich nicht weiter blockieren und belasten. EFT ist eine ganz wunderbare Möglichkeit, die dir helfen kann, deine Gefühle zu verarbeiten.
Probiere es einfach aus. Denn EFT ist relativ leicht zu erlernen und du kannst es jederzeit an jedem Ort ganz einfach anwenden.
Wenn du mehr über EFT wissen möchtest, lade ich dich ein, am EFT-Basiskurs vom 13. März 2021 online dabei zu sein. Alle Informationen dazu findest du hier.
Und in diesem Video, in dem ich dir einen kleinen Einblick gebe, wie das EFT-Klopfen funktioniert.
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