Meinen heutigen Blogbeitrag stelle ich in den Zusammenhang mit der Blogparade für den Klopf-Kongress. Was begeistert mich am Klopfen? Mich begeistert, dass ich damit alle einschränkenden Überzeugungen entkräften kann und so mit Leichtigkeit ein Ziel erreiche. Du findest das verlockend? Dann probiere doch sofort die Übung, die in diesem Blog beschrieben ist.
Kennst du das? Du hast ein Ziel vor Augen und bist sehr motiviert. Weil du an dich glaubst. Weil dein Ziel dir Freude macht. Zum einen bist du überzeugt, dass du dein Ziel erreichen kannst. Zum anderen überzeugst du dich selber davon, dass du es erreichen wirst.
Vielleicht heisst dein Ziel
„Einen neuen Kunden akquirieren“
„Ein Online-Seminar entwerfen“
„Regelmässig Sport treiben“
„Eine Masterarbeit schreiben“
„Die Ernährung umstellen“
„Einen Marathon laufen.“
Oder was auch immer für dich im Moment wichtig ist.
Voller Energie und sehr motiviert hast du dir das Ziel gesteckt und freust dich darauf, es zu verwirklichen. Denn das Ziel macht für dich Sinn, es bringt dich weiter, beruflich oder persönlich. Und du kommst damit vielleicht auch deinem Bild von dir näher.
Die ersten Schritte der Umsetzung gehen vielleicht noch mühelos. Doch plötzlich stehst du an und du kommst nicht mehr so richtig vorwärts. Vielleicht weisst du genau, was der nächste Schritt auf dem Weg zu deinem Ziel sein sollte. Aber du fühlst dich nicht in der Lage ihn zu gehen. Jedes Mal, wenn du an die vor dir liegende Aufgabe oder Tätigkeit denkst, überkommt dich vielleicht eine Müdigkeit. Vielleicht gibt es aber auch gewichtige Gründe, warum du jetzt den nächsten Schritt nicht gehen kannst. Oder dir fallen andere unheimlich wichtige Aufgaben ein, die du unbedingt vorher erledigen solltest. Sogar die ungeliebte Hausarbeit ziehst du vielleicht dem Telefonat, dem E-Mail, dem nächsten Training, dem nächsten Kapitel deiner Masterarbeit usw. vor. Am Ende stellst du möglicherweise das ganze Ziel in Frage und denkst dir, dass es „sowieso ein blödes Ziel“ war.
Einschränkende Überzeugungen
Ich arbeite mit Menschen, die auf dem Weg zu ihrem Ziel nicht weiterkommen. Aus diesem Grund beruhigt es dich vielleicht zu lesen, dass auch ich selber solche Erfahrungen mache.
Als ich mir zum Ziel setzte, als Coach und Trainerin für die EFT-Klopfakupressur selbständig zu sein und davon leben zu können, fühlte ich mich immer wieder blockiert. Ausserdem merkte ich, dass ich mich gerne ablenken liess, anstatt fokussiert die nächste anstehende Aufgabe anzugehen.
Nachdem ich etwas nachgedacht hatte, warum ich immer mal wieder bei einem Ziel nicht weiterkomme, ist mir ein Ausspruch meines Vaters eingefallen.
Er sagte immer: „Das Leben ist kurz und beschissen wie ein Kinderunterhemd.“
Jedes Mal, wenn ich als Kind diesen Ausspruch gehört habe, habe ich im Geist ein kleines Kind vor mir gesehen, das ein zu kurzes und schmutziges Unterhemd trägt und traurig dreinblickt. Dieses Bild hat mir regelmässig Tränen in die Augen getrieben.
Überzeugungen beeinflussen unser Handeln
Vielleicht kennst du auch solche Aussagen, die dein Vater oder deine Mutter regelmässig wiederholt haben. Diese prägen uns mehr, als wir glauben – und mehr als uns lieb sein kann. Denn solche Aussagen bilden die Grundlage dafür, wie wir uns, unsere Fähigkeiten und die Welt sehen. Diese Aussagen sind – oftmals unbewusst – unsere Leitlinien, wenn wir vor einer Entscheidung stehen Und auf dem Weg zu einem Ziel stehen ganz viele kleinere und grössere Entscheidungen an.
Angenommen, du möchtest regelmässig Sport treiben, sind das Fragen wie
„Wo gehe ich trainieren?“
„Welche Art von Sport will ich machen?“
„Wieviel Tage pro Woche möchte ich Sport machen?“
„Wieviel Zeit will ich jeweils dafür einsetzen?“
„Welche Kleidung möchte ich dabei tragen?“
„Sehe ich in diesem Badeanzug gut aus?“
„Gehe ich heute joggen, obwohl es regnet?“
„Gehe ich heute schwimmen, obwohl ich so müde bin?“
„Mache ich heute Sport oder gehe ich zum Apéro meiner Abteilung?“
usw. usw.
Und bei jeder dieser Entscheidungen greifen wir blitzschnell auf Aussagen von Eltern, Lehrern, Freunden zurück. Oder denken an das, was wir im Fernsehen, in Büchern per im Internet gelesen und gesehen haben.
Wie heisst das für dein Ziel regelmässig Sport zu treiben? Wenn du z.B. immer wieder gehört hast „Sport ist Mord“, dann beeinflusst dich dies möglicherweise unbewusst derart, dass du keinen Sport treiben möchtest. Denn schliesslich willst du dich ja nicht umbringen.
Lernerfahrungen
Was hatte das kleine Mädchen, das ich damals war, wohl durch den Ausspruch des Vaters gelernt? Als ich mir darüber Gedanken machte, kamen Überzeugungen wie:
„Das Leben ist schwer.“
„Das Leben ist so besch*** wie dieses Kinderunterhemd“.
„Glück hat in meinem Leben keinen Platz.“
„Egal was ich mache, es ändert nichts an einer schlechten Situation.“
„Das Leben ist traurig.“
Nachdem ich begonnen hatte, die einzelnen Überzeugungen mit EFT zu bearbeiten, war ich fokussierter: Ich arbeite nun zu 100% für meine Coaching-Praxis; habe die Ausbildung zur EFT-Trainerin abgeschlossen und gebe regelmässig Seminare; eine neue Homepage entstand; ich habe einen eigenen Praxisraum; ich bin auf Facebook und habe gerade einen Instagram-Account eröffnet; ein erstes Video und eine angeleitete Klopfübung als Audio sind entstanden. Auch wenn nicht alles perfekt ist und noch viel Arbeit zu tun ist, bin ich dankbar und stolz auf die Schritte, die ich dank EFT gegangen bin. Und ich freue mich auf jeden weiteren Schritt.
Handlungsfreiheit zurückgewinnen
Willst du dich von einschränkenden Gedanken und Überzeugungen lösen und deine Handlungsfreiheit zurückgewinnen? Dann probiere doch einmal die nachstehende Übung aus.
- Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe ein berufliches, finanzielles oder persönliches Ziel auf, dass du unbedingt erreichen möchtest.
- Stell dir nun lebhaft vor, wie du das Ziel erreichst. Male dir aus, wie es ist, wenn du das Ziel erreicht hast. Spüre das positive Gefühl, wenn es soweit ist.
- Denke nun an den nächsten Schritt, der dich deinem Ziel ein Stück näher bringt.
- Höre dabei bewusst auf die Stimmen in deinem Kopf. Welche Gedanken kommen dir? Achte auch auf deine Gefühle (z.B. Freude, Beklemmung etc.)
- Schreibe deine Gedanken und Gefühle auf. Sortiere sie dabei in „Unterstützend / Hilfreich“ und „Behindernd / Einschränkend.
- Wähle einen behindernden/einschränkenden Gedanken.
Sprich diesen Gedanken laut aus. Sieh dabei im Geist, wie du diesen Schritt umgesetzt hast: Wie wahr fühlt sich der behindernde Gedanke gerade in diesem Moment für dich an? Bewerte den Wahrheitsgehalt auf einer Skala von
0 = überhaupt nicht wahr bis 10 = absolut wahr
Die Klopfrunde
(Wenn du die Klopfpunkte noch nicht kennst, schau dir diese Seite an)
Klopfe an der Handkante. Sage dabei:
„Auch wenn ich überzeugt bin, dass ____________________ (setze hier den gewählten Gedanken ein,) liebe und akzeptiere ich mich genauso wie ich bin.“
Klopfe nun an den Klopfpunkten an Kopf und Körper und sage dazu:
„Meine Überzeugung, dass __________________ (z.B. Sport Mord ist).“
Sieh dabei gleichzeitig das Bild des erreichten Ziels vor deinem geistigen Auge.
- Bewerte nach einer Runde (Punkte 1-9 geklopft) erneut, wie wahr der Gedanke jetzt für dich ist.
- Klopfe solange, bis sich der gewählte Gedanke nicht mehr wahr anfühlt für dich.
- Wähle nun einen nächsten behindernden Gedanken bzw. eine einschränkende Überzeugung aus, und arbeite damit in der gleichen Weise wie vorher.
- Bearbeite auf diese Weise alle Gedanken, bis sie sich nicht mehr wahr anfühlen für dich.
- Achte bei dieser Übung auch darauf, was für neue, möglicherweise unterstützende Gedanken in dir auftauchen und notiere diese ebenfalls zu deinem Ziel dazu.
Ich wünsche dir viel Leichtigkeit für deine Zielerreichung! Wenn du deine Erfahrungen teilen möchtest, freue ich mich über einen Kommentar.
Deine Sabine Rösner
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